Titelbild Organisation

Burgenland News

16.10.2024

Ausschreibung von Kassenplanstellen

Aktuell sind im Burgenland wieder Kassenplanstellen ausgeschrieben...

Mehr lesen...
20.09.2024

Influenza-Impfaktion startet in Ordinationen

Das Öffentliche Impfprogramm (ÖIP) Influenza startet nun österreichweit in den Ordinationen. Heuer fällt der Selbstbehalt für die Impflinge weg...

Mehr lesen...
17.09.2024

Ärzteausbildung: Burgenland ist die Nummer eins

Bei der Ärzteausbildungsevaluierung 2024 hat das Burgenland den Spitzenplatz belegt. Unsere aktuelle Presseaussendung...

Mehr lesen...


Presseinformationen der ÖÄK

Österreichische Ärztekammer: „Gesundheit ist kein Spekulationsobjekt!“

ÖÄK-Präsident Steinhart: Filetierung und Abverkauf des wichtigsten österreichischen Gesundheitskonzerns VAMED zeigen die großen Gefahren der Konzernisierung.

„Die Aufspaltung und der scheibchenweise Abverkauf von Österreichs wichtigstem Gesundheitskonzern VAMED zeigt klar und deutlich, wie groß die Gefahr der Konzernisierung ist, vor der wir seit langem warnen“, sagt Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer. Seit einigen Wochen schon werde der Gesundheitskonzern filetiert. Die VAMED-Anteile an österreichischen Thermen, die technische Betriebsführung im AKH Wien und das österreichische Projektgeschäft sollen laut Medienberichten  an die Baukonzerne Porr und Strabag gehen, die Reha-Sparte, die in Österreich 17 Häuser, darunter Reha-Zentren, Altersheime und Entzugskliniken, sollen zu 67 Prozent an einen französischen Investmentfonds verkauft werden. Dieser Fonds steht in der Kritik, den Wert seiner Investments mit Qualitätsabbau in die Höhe zu treiben und dann wieder mit Gewinn abzustoßen. In Deutschland hat der Fonds bereits im großen Stil Zahnarztpraxen erworben und war Ende 2023 drittgrößter Großinvestor im Bereich zahnärztlicher Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) – hinter einer Private Equity Gesellschaft aus Bahrain und der Jacobs Holding aus dem Umfeld der gleichnamigen Kaffee-Dynastie.

Leidtragende waren Zahnärztinnen und Zahnärzte, die teils massive Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen beklagten, und die Patientinnen und Patienten. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung übt in einem aktuellen Bericht scharfe Kritik an investorengetragenen MVZ: Sie würden keinen nennenswerten Beitrag zur Versorgung in strukturschwachen, ländlichen Gebieten leisten und kaum an der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen und Menschen mit Behinderung im Rahmen der aufsuchenden Versorgung teilnehmen. Es bestehe eine große Gefahr durch Marktkonzentrationen und zudem seien auch die Arbeitszeitmodelle für die Ärztinnen und Ärzte keinesfalls besser – im Gegenteil: Bei der Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, hätten investorengetragene MVZ die schlechteste Teilzeitquote von allen Praxisformen.

„Solche Entwicklungen müssen gestoppt werden. So darf man mit Gesundheitseinrichtungen und mit den Patientinnen und Patienten nicht umgehen. Ihre Gesundheit ist kein Spekulationsobjekt“, kritisiert Steinhart. Seit Jahren beobachte man das Vordringen fachfremder Kapitalinvestoren in den Gesundheitsmarkt mit großer Besorgnis, in Österreich kämpfe die Ärztekammer vehement dafür, dass Finanzinvestoren nicht in Primärversorgungszentren einsteigen dürfen. „Denn ein stark investorengetriebenes Gesundheitssystem lässt natürlich negative Auswirkungen auf die Qualität der medizinischen Versorgung befürchten“, so Steinhart. Wenn nicht mehr Ärztinnen und Ärzte als Angehörige eines freien Berufes eigenverantwortlich, nur dem Patientenwohl verpflichtet und nach bestem Wissen und Gewissen diagnostische und therapeutische Entscheidungen treffen, sondern ein dominierend betriebswirtschaftliches Kalkül regiert und ihr Handeln einer rein finanziellen Nutzenoptimierung untergeordnet wird, werde es zu Über-, Unter- oder Fehlversorgung kommen, warnt Steinhart. „Wir brauchen deshalb dringend eine strengere und restriktivere gesetzliche Regulierung von Investorenbeteiligungen in medizinischen Bereichen“, lautet der dringende Appell des ÖÄK-Präsidenten an die Politik: „Und legen Sie beim VAMED-Verkauf eine Vollbremsung hin, bevor es zu spät ist.“




Kassenstellen

Hier finden Sie aktuell ausgeschriebene >>Kassenstellen

Den Antrag auf Aufnahme in die Bewerberliste finden Sie  hier

Alle Informationen über die Kassenzulassung sowie die Förderung des Landes für die Übernahme von Kassenstellen finden Sie >>hier


Folgende Seminare sind in nächster Zeit im Burgenland geplant:

 

Notarzt-Refresherkurs 
22./23. November 2024 in Rust; >>Link


Infoabend für (Jung-)Ärztinnen
4. Dezember 2024 in Oberpullendorf;


Weitere Informationen: Fr. Andrea Baric, Tel: 02682/62521-10, mmmZm9ydGJpbGR1bmdAYWVrYmdsZC5hdA== 


Mitteilungen der Ärztekammer

  aktuelle Ausgabe


Gewaltschutz

Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind oft die erste Anlaufstelle für die Versorgung von gewaltbetroffenen Personen. Der Leitfaden führt durch die Versorgungsschritte in der Praxis. Weitere Infos finden Sie hier: >>Link


Barrierefreie Ordinationen